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Persönlich und wissenschaftlich.
So beschreibt Nora Hodeige ihr Buch über Histaminintoleranz.
Und genau diese Kombination hat mein Interesse geweckt.
Ich finde die Mischung aus wissenschaftlichen Fakten und persönlichen Erfahrungen ansprechend und versuche sie auf meinem Blog stets wiederzugeben.
Nora studierte Kommunikationswissenschaft und absolvierte eine Ausbildung als Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und Coach. Nun arbeitet sie als Autorin, Bloggerin und Gesundheitscoach.
Ich möchte euch Noras Buch vorstellen, da meiner Meinung nach Histaminintoleranz leicht mit einer psychischen Erkrankung verwechselt werden kann.
Beides ist nicht leicht zu diagnostizieren, die Suche nach den Ursachen oftmals eine Herausforderung.
Und doch ist eine richtige Zuordnung für die Behandlung beziehungsweise für die Lebensführung entscheidend. So kann ein histaminsenkender Lebensstil manchen Menschen Erleichterung bringen und chronische Beschwerden wie Migräne, Schwindel oder Symptome einer Panikstörung zum Verschwinden bringen.
Bei vielen Betroffenen dauert es Jahre bis eine Histaminintoleranz (HIT) aufgedeckt wird und der Umgang damit entwickelt sich mit zunehmendem Wissen ebenfalls weiter – es ist nicht so, dass Histamin nur über die Nahrung aufgenommen wird und es ist auch nicht damit getan, histaminhaltige Lebensmittel komplett aus dem Speiseplan zu streichen – zumindest nicht dauerhaft.
Ich verfolge schon seit längerer Zeit die Arbeit von Yasmina Ykelenstam. Auf ihrer Homepage The Low Histamine Chef stellt sie wissenschaftlich fundierte Informationen zum Thema HIT und Mastozytose zur Verfügung und beschreibt Wege, wie man sein Histaminlevel senken kann – und zwar ohne Antihistaminika (diese sind starke Medikamente, die regelmäßig eingenommen schwer abzusetzen sind).
Die Zusammenhänge von Psychopharmaka und Antihistaminika möchte ich euch in Zukunft auch näher beschreiben, denn es wird von zahlreichen Personen berichtet, nach dem Absetzen von Psychopharmaka eine HIT zu entwickeln.
Hier stellt sich die Frage: War die HIT bereits von Anfang an da und wurde als psychische Erkrankung behandelt oder hat das Absetzen mit all seinen Prozessen und Umstellungen zu der Entwicklung einer (vorübergehenden?) Histaminintoleranz beigetragen?
Doch nun zurück zum Buch.
Gesundheit durch Wissen
Nora vertritt die Meinung, dass Hintergrundwissen wichtig ist, um mit einer Erkrankung bestmöglich umgehen zu können (wobei sie die HIT als keine Krankheit definiert, sondern als einen körperlichen Zustand – dazu gleich mehr). Wichtig ist ihr das Wissen über den Stoffwechsel, die Auswirkungen von Histamin auf Körper und Geist und den Abbau von Histamin.
Eine HIT geht über eine „normale“ Lebensmittelunverträglichkeit hinaus, denn die Symptome haben einen starken Einfluss auf die mentale Verfassung, die sportliche Fitness und den Hormonhaushalt.
Noras Leidenschaft für dieses Thema kommt unter anderem daher, dass sie selbst betroffen ist und viel recherchiert hat, um ihr eigenes Leben beschwerdefrei genießen zu können.
Optisch fand ich das Buch durch zahlreiche Grafiken und eingebaute Zitate sehr schön gestaltet.
Für Nora stecken hinter vielen stressbedingten Problemen innere Konflikte, seelische Kränkungen, traumatische Erlebnisse oder ungelebte Seelenwünsche.
Inhalte des Buchs
Kapitel 1: Beschreibung, was Histamin genau ist und welche Funktionen es erfüllt. Gründe für die Entwicklung einer Unverträglichkeit und eine Beschreibung der häufigsten Symptome.
Forscher wissen erst seit 100 Jahren von Histamin, die Histaminintoleranz ist erst seit 40 Jahren bekannt.
Kapitel 2: Über Mastzellen und die Abgrenzung einer HIT zu einer Mastozytose.
Kapitel 3: Über den Histamingehalt verschiedener Lebensmittel.
Kapitel 4: Über Stress – Faktoren, die den Histamingehalt bei jedem Menschen ansteigen lassen sind unter anderem innere und äußere Belastungen, Hitze, Kälte, Höhe oder auch die Seekrankheit.
Da Angst den Histaminspiegel ansteigen lässt, kann aus diesem Mechanismus heraus eine Panikattacke entstehen, was zu einem Teufelskreis und Fehldiagnosen führen kann.
In diesem Kapitel wird auch beschreiben, wie wichtig regelmäßige Entspannung ist und wie Yoga helfen kann.
Kapitel 5: Migräne – Eine zu hohe Histaminanreicherung im Körper kann zu chronischen Kopfschmerzen führen. Und wie das Trinken von Wasser die Bronchien entspannen kann und einen wieder besser durchatmen lässt.
Kapitel 6: Natürliche Antihistaminika: Was das Histaminlevel senken kann.
Bei einer HIT sind regelmäßige Kontrollen der Blutwerte wichtig, da bestimmte Nährstoffmängel (wie Magnesiummangel, Vitamin D Mangel oder Vitamin B6 Mangel) einen Einfluss auf den Histaminabbau haben können. Außerdem werden Probiotika und Darmbakterien angesprochen.
Kapitel 7: Auswirkungen einer HIT mit Fokus auf Panikattacken und ADHS.
Unsere psychische Gesundheit ist maßgeblich vom Histaminspiegel unseres Körpers abhängig.
Kapitel 8: Persönliche Erfahrungen der Autorin.
Hier kannst du dir das Buch ansehen oder kaufen: Das Histaminbuch.
Zusammenfassend möchte ich euch noch einmal vereinfacht darstellen, wieso die Erwähnung von HIT am Blog wichtig für mich war: Jeder Mensch schüttet Histamin aus und jeder Mensch hat Mastzellen im Körper.
Die Unterschiede liegen nur darin: Wie viel Histamin wird ausgeschüttet und wie viel kann, wie schnell, abgebaut werden?
Ein histaminreiches Frühstück und eine anschließende Joggingrunde in praller Sonne schüttet weit mehr Histamin aus, als ein histaminarmes Frühstück und eine Yogaeinheit.
Wenn im ersten Fall noch Stress hinzukommt und der Abbau von Histamin gehemmt ist oder verlangsamt abläuft, können Symptome auftreten, die einer Panikattacke in vielen Punkten stark ähneln.
Und diese Symptome können mitunter länger anhalten – bis der Körper mit dem Abbau hinterherkommt.
Dies ist also ein Thema, bei welchem man mit Änderungen des Lebensstils einen sehr großen Einfluss nehmen und sich selbst helfen kann. Auch ich vertrete die Meinung: Wissen ist Macht – und zwar über die eigene Gesundheit.
An dieser Stelle vielen Dank für das Rezensionsexemplar, liebe Nora!
Gewinnspiel
Das Gewinnspiel ist beendet. Herzlichen Glückwunsch an Mimi!
Nora hat sich dazu bereit erklärt, ein Histaminbuch zu verlosen 🙂
Um an diesem Gewinnspiel teilzunehmen, schreib mir in einem Kommentar unter diesem Beitrag (oder auf Facebook), wieso du das Buch gerne gewinnen würdest.
Das Gewinnspiel endet am Donnerstag, den 28.07.2016.
Details zum Datenschutz findest du in den allgemeinen Gewinnspiel-Richtlinien von My Free Mind.
Viel Glück!
Ich bin selbst von einer HIT betroffen und zusätzlich Psychologin daher finde ich den Zugang sehr interessant! Würde mich sehr über das Buch freuen !
Ich würde mich sehr über dieses Buch freuen da ich eine sehr gute Freundin habe der es schon lange ziemlich schlecht geht . Bei ihr wird auf Psyche getippt aber inzwischen auch die Histaminunverträglichkeit immer schlimmer wird sie kann kaum noch irgendwas vertragen . Mit diesem Buch würde ich Ihr gern weiterhelfen .
Ich fühle mich im Moment sehr alleine mit meiner HIT und bin etwas ratlos im Dschungel der Ratgeber….ich würde mich sehr freuen dieses Buch zu gewinnen – und dann vor allem auch für andere weiterempfehlen zu können…
Würdest du bei Histaminintoleranz zur Einnahme von Daosin raten? Ich mag es eigentlich nicht, Tabletten zu schlucken und eine „Heilung“ wäre mir wesentlich lieber, aber ich bin langsam am verzweifeln und meine Reaktionen auf Histamin sind mitunter extrem heftig…
Freue mich über Tipps 😀
Hallo Noemi,
eine kurzfristige Einnahme von Daosin kann Linderungen schaffen, wenn du diese vor dem Essen einnimmst. Daosin wirkt nur bei über das Essen eingenommenes Histamin. Liberatoren und körpereigenes Histamin indes reagieren nicht auf Daosin und können weiterhin zu großen Problemen führen. Eine der wichtigsten Maßnahmen bei übermäßiger Histaminreaktion ist übrigens: Entspannung! Vor allem gezielt über Meditation, Atemübungen oder Yoga beispielsweise 🙂
Alles Gute für dich! Liebe Grüße, Nora
Als vor 4 Jahren meine 1. Panikattacke daher kam, kämpfe ich seitdem mit einer Angststörung. Seit der Attacke haben die Ärzte bei mir eine HIT, eine Weizen-, Bohnen-,Erbsen-, und Haselnussallergie festgestellt, obwohl ich vorher nie Probleme mit Allergien oder Unverträglichkeiten hatte. Also bei jeder Untersuchung kommt wieder was neues dazu und fühle mich ziemlich im Stich gelassen von den Ärzten. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass der Ursprung meiner Ängste etwas körperliches ist, weiß mir aber selber leider zu wenig zu helfen. Und da ich Studentin bin, würde ich mich natürlich sehr über ein geschenktes Buch freuen 🙂
Hallo,
ein tolles Buch! Ich habe eine Histaminintoleranz und kann noch nicht ganz damit umgehen. Zu wissen was genau ich essen darf und was nicht und weitere wichtige Informationen wären sehr hilfreich, deshalb mache ich gerne mit und hoffe auf mein Glück!
LG, Ingrid
Ich wünsche mir das Buch für meine Tochter (28) – sie hat so viele ihrer Träume begraben müssen und leidet nun seit mehr als zwei Jahren an einer Histaminintolleranz. Ihr Psychologiestudium hat sie abgebrochen und sieht momentan keinen Weg mehr für sich.
Diagnostiziert wurde bei ihr eine mittelschwere Depression.
Hab vielen Dank für Deinen wunderbaren Blog.
Herzliche Grüße,
Sabine
Das Gewinnspiel ist beendet. Es wurde nach Zufallsprinzip ausgelost. Vielen Dank an alle Teilnehmer! Es wird in Zukunft mehr Gewinnspiele geben 🙂
Die Gewinnerin wird nun per E-Mail verständigt! Lg Moni