1 ½ Monate habe ich nichts geschrieben.
Nicht, weil ich nicht gewollt hätte. Die Zeit hat einfach nicht gereicht.
Momentan arbeite ich den ganzen Tag im Bereich Online Marketing und habe versucht, die Abende so zu gestalten, wie ich es auch jedem Blogleser und jeder Blogleserin empfehlen würde: Mit aktiver Selbstfürsorge.
Gesundheit ist für mich keine Selbstverständlichkeit, ich halte viel von Prävention (Vorbeugung) – also von Tätigkeiten, die uns Menschen gesund bleiben lassen.
Dies umzusetzen hört sich manchmal einfacher an, als es ist.
Auch ich weiß, wie verlockend es sein kann, den Abend nach der Arbeit auf der Couch vor dem Fernseher zu verbringen – mit einer Chipstüte oder Schokolade.
Und das habe ich auch einige Zeit lang getan.
Ich möchte euch davon erzählen, um zu zeigen, dass ein gesunder Lebensstil für Personen aus der Gesundheitsbranche auch nicht immer leicht umsetzbar oder selbstverständlich ist – auch ich habe in meinem Leben schlechtere Phasen und mache gelegentlich Rückschritte oder tappe in alte Muster.
Nach zwei untätigen Wochen, dem grauen Februarhimmel und dem Essen von viel Zucker und glutenhaltigen Lebensmitteln (die ich nicht vertrage), war meine Stimmung nicht besonders gut – ich war müde, deprimiert und hatte all das Grau um mich herum satt.
Doch das bringt mich zu meinem Fazit: Ich habe genau das getan (und zwar wirkungsvoll und mit gutem Ergebnis), was ich anderen immer rate.
Ich habe nach Dingen gesucht, die mir helfen könnten.
Nach Inspiration, Menschen, die Hindernisse und Krisen durchgemacht haben und verschiedenen Wegen, die man ausprobieren kann.
Ich habe mich immer wieder gefragt, in welche Richtung sich My Free Mind weiterentwickeln soll.
Einerseits möchte ich weiterhin wichtige Informationen zum Thema Psychopharmaka-Absetzsyndrom für euch sammeln, da es hier Unterstützung und Mut-machende-Erfolgsgeschichten braucht.
Andererseits möchte ich den Blog ein bisschen mehr „zum Blog machen“.
Sprich: Nicht nur Informationen liefern, sondern auch Inspiration mit meinen persönlichen Erfahrungen, Produkttests, aus denen man einen Nutzen ziehen kann und Gedankenexperimenten, die mir helfen, mich immer wieder aktiv in Richtung Selbstfürsorge und einem gesunden Lebensstil zu wenden.
Ich möchte mein Wissen im Bereich der ganzheitlichen Gesundheit vertiefen – nach meinem abgeschlossenen Psychologiestudium und Propädeutikum (dem ersten Teil der Psychotherapieausbildung), plane ich eine Weiterbildung zum Master of Public Health.
Es ist eine Ausbildung, die sich stark auf die Vorbeugung von Krankheiten konzentriert – bestehend aus den großen Bereichen: Ernährung, Bewegung, Umwelteinflüssen, Psychologie und Medizin.
Gerne werde ich von meinen dortigen Erfahrungen berichten und anschließend ist es gut möglich, dass ich euch endlich Beratungen anbieten kann. Ich schreibe endlich, da ich sehr viele Anfragen diesbezüglich bekomme, dies aber im Moment nicht anbieten kann.
Anschließend möchte ich euch drei Produkte vorstellen, die ich gerade getestet habe – im Sinne eines gesunden Lebensstils beziehungsweise des Wieder-Glücklicher-Werdens.
Alle Kooperationen mit Firmen werden in Zukunft (wie bisher auch) deutlich gekennzeichnet, wobei ich nur Kooperationen annehme, von denen ich überzeugt bin.
Diesmal ist keine dabei!
Ich habe alle drei Produkte durch andere Blogger beziehungsweise Marketing im Bereich Social Media entdeckt und Lust bekommen, sie auszuprobieren.
1) Sich in dem Bereich informieren und Unterstützung holen, in dem man sie aktuell benötigt – am Beispiel Liebeskummer.
Ich habe über Facebook „Die Liebeskümmerer“ entdeckt und war als Psychologin sofort begeistert von diesem Angebot.
Einfach weil mir klar ist, dass Liebeskummer ein Thema ist, das sehr viele Menschen beschäftigt (und beeinträchtigt).
Der Kummer nach einer Trennung, die Verzweiflung, wenn es Krisen gibt, die niedergedrückte Stimmung, wenn man an seiner Beziehung zweifelt, die Probleme mit dem Selbstbewusstsein, wenn man abgelehnt wird oder schädigende narzisstische Beziehungen, die auf Dauer krank machen können und aus denen sich Betroffene nur schwer lösen können – obwohl sie nicht glücklich sind.
Die Liebeskümmerer sind eine Beratungsstelle bestehend aus Psychologen, Psychotherapeuten und Coaches, die bei all diesen Themen zur Seite stehen und Unterstützung anbieten.
Die Gründerin Elena-Katharina Sohn hat vor Kurzem ein Buch veröffentlicht, welches ich gleich bestellt und gelesen habe.
Das Konzept des Buches ist sehr gut und spricht nicht nur Personen an, die sich gerade getrennt haben, sondern auch alle Menschen, die Liebeskummer vorbeugen und gesunde Beziehungen führen wollen.
Das Buch beschreibt, wie wichtig es ist, sein Lebensglück nicht ausschließlich auf eine Partnerschaft zu fokussieren, sondern auch auf andere Lebensbereiche. Es werden außerdem Ursachen beschrieben, weshalb Liebeskummer intensiver werden kann beziehungsweise bei einigen Personen schlimmer ist, als bei anderen.
Und es enthält zahlreiche Vorschläge, wie man selbstbewusster und eigenständiger leben kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und bietet individuelle Lösungsansätze in der schweren Zeit des Liebeskummers.
Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Gesundheit (einschließlich der Psyche), halte ich soziale Beziehungen und die Form, wie man diese auslebt für sehr wichtig – auch das Umfeld bestimmt, wie glücklich, ruhig und stabil man sich fühlt.
Zu Beginn werden im Buch alle Personen beruhigt, die meinen, mit ihnen würde „etwas nicht stimmen“ oder sie seien „verrückt“, wenn sie extrem an einer Trennung leiden und sich beispielsweise richtig krank fühlen:
Die Probanden wurden von Fisher und ihrem Team einer funktionalen Magnetresonanztomographie (MRT) unterzogen, quasi einem Durchleuchten des Kopfes. Währenddessen wurden ihnen Bilder des verlorenen Partners im Wechsel mit Bildern eines anderen, ihnen nahestehenden Menschen gezeigt, um die ausgelösten Gehirnaktivitäten miteinander vergleichen zu können.
Dabei stellte sich heraus, dass sich im Hirn von Menschen mit Liebeskummer eine verhängnisvolle Kombination von Reaktionen abspielt:
Zum einen ist das Areal, in dem auch das Verliebtsein stattfindet, besonders aktiv – wer Liebeskummer hat, sehnt sich also wieder genauso stark wie ein frisch Verliebter nach der Nähe des Expartners. Gleichzeitig ähnelt der Zustand dem eines Junkies auf Entzug. Die verlorene Liebe ist wie die Droge, die der Junkie dringend braucht. Außerdem sind die Areale im Gehirn besonders aktiv, die auch für das Empfinden von starken körperlichen Schmerzen (zum Beispiel Zahnschmerzen) verantwortlich sind.
Sehnsucht, Abhängigkeit, Schmerz.
Wenn du Liebeskummer hast, ist also nicht nur dein Herz, sondern auch dein Gehirn im Ausnahmezustand, medizinisch belegt und ohne jeden Zweifel.“
Hier kannst du dir das Buch ansehen: Goodbye Herzschmerz – Eine Anleitung zum Wieder-Glücklichsein von Elena-Katharina Sohn.
2) Heilfasten.
Ich habe schon viel über die positiven Effekte von Heilfasten gelesen. Meiner Meinung nach ist Fasten (vor allem über einen längeren Zeitraum) jedoch kein leichtes Unterfangen, wenn man gesundheitlich nicht ganz fit ist.
Oftmals wird von einer anfänglichen Verschlechterung berichtet, bevor die positiven Effekte eintreten.
Nach einer Zeit mit ungesunder Ernährung, habe ich mich entschieden, eine 3-Tages-Saftkur auszuprobieren und habe mir Säfte von Kale & Me bestellt. Diese Kur besteht aus 6 verschiedenen Säften pro Tag.
Gesund sind die Säfte auf alle Fälle, da sie kaltgepresst und unpasteurisiert sind und keine Zusatzstoffe enthalten.
Für „Safteinsteiger“ sind sie geschmacklich intensiv: Sie schmecken pur – nach Zitrone, Karotten, Roter Beete, Datteln und anderen Inhaltsstoffen.
Ich bin der Meinung, dass Fasten nur in medizinischer Begleitung erfolgen sollte (im Sinne einer Kur). Alleine von zu Hause aus (vor allem, wenn es einem nicht gut geht) lohnen sich bereits kurze Fastenperioden, wie zum Beispiel von 18:00 am Abend bis 9:00 in der Früh am nächsten Tag.
Das entlastet den Körper und die Verdauung.
Für viel wichtiger halte ich es, sich auf individuelle Unverträglichkeiten testen zu lassen und seinen Darm nicht mit Produkten zu belasten, die nicht optimal vertragen werden.
Je mehr Entlastung man seinem Körper bietet, umso mehr ist es diesem möglich, uns zu unterstützen. Dr. Lissa Rankin beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit den natürlichen Selbstheilungskräften des Körpers – und beschreibt, wie diese blockiert werden können.
Ich habe meine Saftkur nur 1 Tag lang durchgeführt – die restlichen Säfte habe ich auf ein paar Tage aufgeteilt und hatte auf diese Art und Weise Vitamine und Nährstoffe als Dessert nach dem Mittagessen oder als gesunden Drink zum Frühstück.
Bei der heutigen Produktvielfalt schätze ich Säfte und Smoothies, die nicht mit Zucker angereichert werden und aus gesunden Inhaltsstoffen bestehen.
Mehr zu diesem Thema findest du hier:
Faktencheck: So sinnvoll ist eine Fastenkur
Neurobiologische Effekte und psychische Auswirkungen des Fastens
3) Die Natur und Naturprodukte.
Als sich die ersten Sonnenstrahlen in Wien gezeigt haben, habe ich meine Sachen zusammengepackt und bin nach der Arbeit sofort raus in die Sonne: Mal in Begleitung von Freunden, mal alleine.
Ich habe bewusst den Geruch der Frühlingsbäume eingefangen (Achtsamkeit!) und bin durch Wälder spaziert.
Meine Wochenenden versuche ich im Voraus zu planen und Ausflüge in die Natur zu machen, immer wieder auch etwas Neues zu entdecken.
Sonnenstrahlen und eine grüne Umgebung beziehungsweise die Waldluft sind sehr wichtige Komponenten, um sich gut und gesund zu fühlen.
Wer sich für lange Spaziergänge zu schwach fühlt, dem rate ich, sich einfach in einen Wald zu setzen – oder auf eine Parkbank in der Sonne.
Allein das bewirkt schon mehr, als wir glauben.
Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte, dem empfehle ich das Buch „Der Biophilia Effekt“ über das ich bald hier am Blog berichten werde.
Zu Beginn meiner Ausbildung war ich davon überzeugt, dass diese kleinen Dinge, die wir Tag für Tag für uns selbst tun können bei einer „richtigen“ (psychischen) Erkrankung keine Besserung bringen können und dass man nur mit Medikamenten gesund werden kann.
Heute sehe ich das nicht mehr so, im Gegenteil.
Und zwar aus Erfahrungen heraus und durch die zahlreichen Geschichten von Betroffenen, die ich gehört und gelesen habe. Gerade diese kleinen Elemente wie Naturspaziergänge bewirken – regelmäßig ausgeführt – eine stabile Besserung des Wohlbefindens und der Gesundheit.
Durch mein Gesundheitsbewusstsein und die Informationen, die ich sammele, ist mir auch die Wahl der Produkte, die ich im Alltag verwende, wichtiger geworden.
Nachdem ich „Die Akte Aluminium“ gesehen habe, war es mir beispielsweise wichtig, ein Deo ohne Aluminium zu finden. Nach ein paar gescheiterten Versuchen (weil die Deos nicht den ganzen Tag über gewirkt haben), habe ich nun ein Produkt entdeckt, mit dem ich zufrieden bin: Das Cremedeo von Soap Walla.
Es riecht nach Kräutern, lässt sich gut auftragen, zieht schnell ein und funktioniert.
Hier findest du einen schön aufbereiteten Artikel, in dem einige Cremedeos vorgestellt werden: Aluminiumfreie Deocremes im Vergleich.
Für mich gehört es zu einem gesunden Lebensstil, Produkte des täglichen Gebrauchs zu hinterfragen.
Ganzheitliche Gesundheit bezieht sich auf so viele verschiedene Faktoren.
Das war mein erster Beitrag in der neuen Rubrik „Produktempfehlungen“.
Wollt ihr mehr persönliche Beiträge und Empfehlungen lesen?
Oder ist es euch lieber, euch am Blog über wissenschaftliche Fakten zu informieren, wie bisher?
Ich freue mich über Rückmeldungen 🙂
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