Das neue Jahr startet ruhig am Blog. Ich lasse mir immer wieder durch den Kopf gehen, welche Beiträge am sinnvollsten für euch sein können.
Trotz des neuen Blog Fokus, ist der meistgelesene Artikel meines Blogs „50 Hausmittel gegen Depression und Angst“.
Die meistgestellte Leserfrage, die ich erhalte, lautet: Welche Ärzte/Psychiater kannst du empfehlen, die sich mit dem Ausschleichen der Medikamente auskennen und mich unterstützen können?
Leider habe ich eine solche Ärzteliste nicht.
Ich betreibe meinen Blog nebenberuflich, solche Empfehlungen können meiner Meinung nach nur von Betroffenen selbst gegeben werden, die vor Ort waren, Behandlungen erhalten haben und zufrieden waren. Aus diesem Grund empfehle ich stets das ADFD Forum – dort findet sehr viel Austausch zu diesem Thema unter Betroffenen statt.
Leider ist genau dieser Punkt ein Dilemma unserer Zeit: Das Thema Absetzsymptome beziehungsweise psychiatrische Hilfe ohne den Einsatz von Medikamenten ist ein neues Themengebiet. Aus unzähligen Leser-Mails weiß ich, dass sich viele in ihren Behandlungen nicht gut beraten fühlen. Das tut mir leid.
Ich kann euch zu diesem Thema folgenden Artikel empfehlen, den ich auch weiterhin aktualisieren werde: Alternativen zu Psychopharmaka – Informative Internetseiten.
Ich werde euch nach wie vor von Zeit zu Zeit Texte von Betroffenen übersetzen, die diesen Weg gemeistert haben. Beispiel: Ich kämpfte jahrelang mit Depression – Die Geschichte meiner Heilung.
Ebenso Erfahrungsberichte, die mir zugeschickt werden. Beispiel: Psychose – Heilung ist möglich.
Oder aber auch Artikel von Ärzten und anderen Experten, die ich aus dem Englischen oder Polnischen für euch übersetzt hier am Blog sammeln kann. Beispiel: Ärztliche Beratung beim Absetzen von Psychopharmaka.
Nichtsdestotrotz muss ich leider sagen, dass ich keine individuellen medizinischen Beratungen anbiete.
Ich möchte mit dem Sammeln meiner Artikel eine Bibliothek schaffen, in der jeder nach Anhaltspunkten suchen kann, denn bei jeder körperlichen wie psychischen Erkrankungen kann man auf mehreren Ebenen ansetzen:
Im Kopf: Psychotherapie oder Coaching.
Im Körper: Bewegung, sanfte Therapieformen wie Yoga und Meditation, Ernährung, hormonelles Gleichgewicht.
Sozial: Ein Leben entsprechend dem Persönlichkeitstyp, ein passendes Umfeld (Job, Beziehung, Freundeskreis), Gemeinschaft und Austausch mit anderen Betroffenen.
Da es im Alltag nicht immer möglich ist, an allen Ebenen anzusetzen und bei jeder Person eine andere Ebene im Ungleichgewicht sein kann, ist das ein sehr individuelles Thema. Aus diesem Grund versuche ich jeden Bereich abwechselnd als Blogpost zu veröffentlichen.
Mit der Suchfunktion (rechts) oder mit Hilfe der Kategorien kann man nach passenden Themen suchen.
Zum Abschluss möchte ich euch eine Ärztin vorstellen, die mir persönlich gut geholfen hat (jedoch nicht im psychiatrischen Bereich). Sie ist Wahlärztin in Wien und hat sich auf zahlreiche Gebiete (wie Ernährungsmedizin) spezialisiert, um ganzheitlich arbeiten zu können: https://ganzheitlichemedizin.at/
Außerdem kann ich euch diese Dokumentation ans Herz legen, sie gibt Hoffnung, beschreibt die Selbstheilungskräfte des Körpers und zeigt, dass man klassische Schulmedizin mit alternativen Methoden sowie der Arbeit mit den Gedanken verbinden kann: Heal.
Für mich braucht es immer beides, um dauerhaft gesund zu werden. Weder die eine, noch die andere Richtung sollte ignoriert werden.
Grundsätzlich werde ich meinen Blog mit vielfältigen Ansätzen weiterführen, wie man gesund bleiben kann (Gesundheitsförderung und Vorbeugung von Krankheiten) und was dabei hilft, gesund zu werden.
Ich werde euch Bücher vorstellen, gesunde und entspannte Reisen, Informationen aus dem Bereich Public Health, andere Blogger und Experten im Bereich Gesundheit und vieles mehr.
Um andere Leser zu unterstützen, könnt ihr gerne eure persönlichen Ärzteempfehlungen als Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen. Das ist auch mit einem anonymen Usernamen möglich.
Hallo Moni,
auch ich bin eine Betroffene im SSRI-Entzug in Wien. Ich bin sehr froh, dass du dieses Thema aufgreifst. Hoffentlich hören viele davon, bevor sie in die Falle tappen, in der ich sitze.
Zum Thema Ärzte, da hätte ich auch nur Anti-Empfehlungen.
Mir ist nur eine private Therapeutin begegnet, die das Thema ernst genommen hat und die auch überzeugt ist, aus psychischen Problemen ohne Tabletten herauszukommen.
Es macht so verzweifelt, wenn einem die Antidepressiva wie harmlose Zuckerln gegeben werden, man dann aber mit dem Entzug alleine gelassen wird und dieser sogar noch bestritten wird.
Dabei ist der Entzug schlimmer als Alkoholentzug, viele sagen sogar schlimmer als Dorgenentzug. Denn er betrifft Körper + Psyche und dauert oft lange.
LG
Danke für dein Feedback und ich kann dir leider nur zustimmen. Jede positive Empfehlung wird im Moment von zahlreichen Betroffenen mit offenen Armen erwartet und entgegen genommen. Diese Lücke sollte im Gesundheitssystem in Zukunft unbedingt gefüllt werden. Alles Liebe, Moni