Als Psychologin interessiere ich mich sehr für das Zusammenspiel von Yoga und Psyche.
Yoga eignet sich gut, um eine Besserung bei zahlreichen psychischen Krankheitsbildern zu erzielen: Bei Depressionen, Angststörungen, Burnout, Posttraumatischer Belastungsstörung sowie Schlafproblemen.
Dieser Effekt konnte im Vergleich bei „bloßen Dehnübungen“ nicht beobachtet werden.
Beschreibungen dazu findet ihr auch auf der Seite von Maria Wolke: Yoga für die Seele.
Gerade bei Angstpatienten führt eine längere regelmäßige Yogapraxis zur Ausschüttung von Gamma-Aminobuttersäure (GABA). GABA dämpft die Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn und senkt (zusammen mit der Muskelentspannung) Panikreaktionen.
Den gleichen Effekt haben Beruhigungsmittel.
Doch an diesen Punkt muss man erst einmal kommen.
Der Anfang einer Yogapraxis gestaltet sich für psychisch (und körperlich) beeinträchtigte Personen schwierig.
Es gibt einiges, was Yogalehrer beachten können, um ihre Schüler zu unterstützen.
Allen voran das Bewusstsein, dass wir alle verschieden sind und alle etwas anderes brauchen.
Der achtsame und individuelle Umgang mit den Yogaschülern ist eine Kunst.
In diesem Gastartikel habe ich im Juli fünf Faktoren beschrieben, die Yogalehrer beim Unterrichten beachten können: 5 psychologische Tipps für Yogalehrer.
Auch Yogaschüler können sich daraus Anregungen holen, um mit Ängstlichkeit während einer Yogaklasse umzugehen und um ein Gespür dafür zu bekommen, welcher Yogalehrer uns individuell gut tut und wie ein achtsamer Unterricht aussehen kann.
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