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Wenn der Blog aus dem Ruder läuft…

12. Oktober 2016 by Moni 7 Comments

Steg

Heute gibt es einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen meines Blogs.

Dieser Beitrag war schon lange fällig und doch fiel es mir schwer in Worte zu fassen, wie sich der Blog entwickelt hat, wie ich mich weiterentwickelt habe und wohin die Reise gehen wird.

Da ich selbst zahlreiche andere Blogs lese, ist mir bei vielen Blog Kolleginnen und Kollegen aufgefallen, dass sich nach einer gewissen Zeit Stress einschleicht, wo früher Spaß war.

Schwere, wo Leichtigkeit war.

Die brennende Leidenschaft eine Plattform zu schaffen, die Menschen helfen soll, scheint zu schwinden, stattdessen entschuldigen sich Autoren für Auszeiten, die sie nehmen (Digital Detox), geben ihren Blog auf und ziehen sich zurück oder setzen sich zunehmend unter Druck.

Auch ich konnte meine regelmäßigen, wöchentlichen Beiträge nicht einhalten, habe mich schuldig gefühlt und mein E-Mail Posteingang mit Leserpost wuchs zunehmend. Mit jeder weiteren E-Mail spürte ich die Unmöglichkeit, jene Form der Entlastung bieten zu können, die gewünscht wurde.

Denn ich bekomme sehr spezielle Anfragen.

Da ich über Psychopharmaka schreibe und viele Blickwinkel dieses Themas beleuchte, bekomme ich laufend verzweifelte Nachrichten von Betroffenen, in denen ich nach der richtigen Dosierung gefragt werde, nach einem besseren/passenderen Medikament oder einfach mit dem Text: „Ich habe meine Antidepressiva nun abgesetzt, sag mir jetzt, was ich weiter zu tun habe.“

Da ich hier absolut der falsche Ansprechpartner bin und trotzdem laufende Nachrichten dieser Art erhalte, habe ich Angst, ein falsches Bild zu vermitteln und die Freude am Schreiben ging nach und nach verloren.

Hin und wieder habe ich überlegt, den Blog einzustellen und doch ist diese Plattform mein Herzensprojekt, mit dem ich einen Beitrag leisten will.

Deshalb möchte ich dir heute einen intensiven Einblick in meinen möglichen Handlungsraum geben:

Ich bin keine Ärztin.

Ich bin keine Psychotherapeutin.

Und ich arbeite nicht als Psychologin.

Ich gebe zu, vor allem der letzte Punkt ist verwirrend, denn ich bin Psychologin (und habe meinen Abschluss an der Universität Wien gemacht).

Ich bin Bloggerin.

Ich habe diese Plattform bewusst im Blog Format gegründet.

 

Ich bin keine Ärztin

 

Es ist mir bewusst, wie verzweifelt viele von euch sind.

Viele kämpfen sich durch, leiden tagtäglich, fühlen sich von Behandlern missverstanden (das erzählen mir die meisten Betroffenen) und greifen nach jedem Strohhalm.

Sie wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Doch ich kann keine medizinischen Ratschläge erteilen.

Das war nie die Intention meines Blogs und es tut mir leid, falls ich in diesem Punkt falsche Erwartungen bei einigen geweckt habe.

Es wäre weder richtig, noch seriös, wenn sich solche Angebote auf meinem Blog befinden würden.

Unabhängig von der Tatsache, dass natürlich nur Personen mit einer medizinischen Ausbildung dementsprechende Angebote zur Verfügung stellen dürfen, ist es auch für jeden Einzelnen viel besser, die Suche nach einem entsprechenden Experten nicht aufzugeben.

Es gibt empathische und bemühte Ärzte. Viele sogar.

Nur ihnen ist es möglich, alle deine Werte zu überprüfen (seien es Schilddrüsen– oder Blutwerte), Überweisungen zu weiteren Test und Verfahren auszustellen und vieles mehr in die Wege zu leiten, sowie deine Vorgeschichte mit diversen medizinische Parametern als Gesamtbild beurteilen und die Lage richtig einzuschätzen zu können.

Jeder Mensch ist individuell und steht an einem ganz anderen Ausgangspunkt.

Natürlich gestalten sich hier sowohl die Behandlungsempfehlungen, als auch die Absetzpläne unterschiedlich.

 

Ich bin keine Psychotherapeutin

 

Ich habe zwar das psychotherapeutische Propädeutikum an der Universität Wien abgeschlossen, habe mich aber in Folge dessen gegen das Fachspezifikum entschieden. Das bedeutet, ich bin keine Psychotherapeutin, führe keine psychotherapeutische Praxis und betreue keine Klienten/Klientinnen.

 

Ich arbeite nicht als Psychologin

 

Nun zum kompliziertesten Punkt mit welchem ich dir viel Transparenz zu den Hintergründen dieser Plattform biete.

Ich habe mein Psychologiestudium erfolgreich abgeschlossen – neben meinem Studium habe ich viele Jahre im ambulanten psychiatrischen Bereich gearbeitet und auch Praktika in Kliniken absolviert.

Doch seitdem arbeite ich nicht aktiv als Psychologin – ich empfange keine Klienten und habe keine psychologische Praxis.

Die Gründe dafür sind vielfältig.

Begonnen damit, dass man in Österreich ausschließlich als Klinischer- und Gesundheitspsychologe mit erkrankten Personen arbeiten darf. Dies setzt seit der neuen Gesetzeslage (seit dem Jahr 2013) eine 4- bis 5-jährige Ausbildung voraus, deren Kosten bei ungefähr 15.000€ liegen. Bei den Psychotherapieausbildungen liegt der Mindestpreis derzeit bei 25.000€ (Verhaltenstheraphie).

Diese finanzielle Hürde verschließt vielen motivierten Absolventen den Weg zu diesem Berufsbild.

Wer ihn geht, verfügt entweder über eine entsprechende finanzielle Ausgangssituation oder muss sehr viele Abstriche machen – sowohl in der Freizeit, als auch im Einkommen. Um diesen Weg zu gehen und seine Klienten unterstützen zu können, sollte man einen gewissen finanziellen Rückhalt haben, emotional stark gefestigt sein und ein dickes Fell haben.

Ich gebe zu, die Entscheidung gegen diesen Lebensweg war schwierig für mich.

Bereits zu Schulzeiten wollte ich als Klinische Psychologin arbeiten und habe mir extrem viel Wissen angeeignet, um diese Aufgabe später gut erfüllen zu können.

Doch ich bereue die von mir getroffenen Entscheidungen nicht.

Die Rahmenbedingungen einer solchen Arbeit hätten meiner Persönlichkeit nicht optimal entsprochen.

 

Im Laufe der Zeit hat sich für mich immer mehr herauskristallisiert, wo meine Stärken liegen – im Recherchieren, im Aufbereiten schwieriger medizinischer Texte, im Übersetzen, im Beobachten und Beurteilen. In der Beratung und Analyse aus ganzheitlicher Sicht.

Nach diesen Kriterien habe ich mich für meine jetzige Weiterbildung entschieden: Im Bereich Public Health, wo ich genau diese Stärken in Zukunft in der Gesundheitskommunikation, der Forschung, der Gesundheitspolitik oder der allgemeinen Gesundheitsförderung einsetzen möchte.

 

Wie ich dir helfen kann

Auf meinem Blog sammele ich Erfahrungen von Betroffenen, denn ich habe den Eindruck, diese gehen in der öffentlichen Meinung sowie der Beurteilung einer Erkrankung noch viel zu oft unter oder es wird ihnen nicht genug Bedeutung beigemessen.

Meiner Meinung nach kann man von direkt Betroffenen am meisten lernen und erspüren, was gebraucht wird und was man verbessern könnte.

In diesem Sinne ist es ein Herzenswunsch von mir, eine Schnittstelle zwischen Behandlern und Betroffenen zu bilden und den Blick für das Gegenüber zu schärfen.

Ich übersetze außerdem zahlreiche Texte von unterschiedlichen Experten aus dem Gesundheitswesen oder führe Interviews mit interessanten Persönlichkeiten, die an eine ganzheitliche Behandlungsart glauben.

Ich sehe die psychische Gesundheit von vielen verschiedenen Blickwinkeln aus und möchte meinen Lesern dadurch verschiedene Impulse, Ideen und Ansatzpunkte anbieten, an die vorher vielleicht gar nicht erst gedacht wurde.

Dadurch möchte ich aufzeigen, wie viele verschiedene Möglichkeiten und Wege es gibt, gesund zu werden beziehungsweise gesund zu bleiben.

Ich sehe meinen Blog als Zusatzangebot zum Informieren, aber nicht als Ersatz für eine Behandlung.

Ich hoffe, dass euch der Blog trotzdem weiterhin unterstützen wird – einfach um Inspiration zu finden und sich anschließend auf die Suche nach einem entsprechenden Behandler zu machen, der euch am Weg zur Gesundheit aktiv zur Seite stehen kann.

 

Die Zukunft

Ich möchte trotz allem versuchen, regelmäßiger zu schreiben.

Da ich meinen Blog nebenberuflich betreibe, ist es oft schwierig, dies einzuhalten.

Ich möchte euch in Zukunft viel mehr kleine Impulse geben – solche, die ich getestet und ausprobiert habe und die zu einem gesünderen Leben helfen sollen:

Bücher, die ich gelesen habe und die hilfreichen Input bieten; Vorträge, zu denen ich gegangen bin, bei denen man etwas lernen kann; Produkte, die mir an stressigen Tagen beim Entspannen geholfen oder meine Laune an grauen, verregneten Tagen gehoben haben.

Viele Impulse und Inspirationen.

bibliothek

 

Zusätzliche Ressourcen

Falls du es noch nicht weißt, ich stelle neben meinem Blog drei große Informationsquellen zur Verfügung.

Auch diese können in schweren Zeiten Anregungen geben und weiterhelfen.

Mit einem Klick auf die Überschrift, gelangt ihr zur entsprechenden Plattform.

 

Pinterest

Auf dieser Seite muss man eingeloggt sein, um sich die Inhalte ansehen zu können. Pinterest ist für eine Sammlung an schönen und inspirierenden Bildern bekannt.

Ich nutze diese Bibliothek als Sammlung von englischsprachigen Artikeln verschiedener Experten zu folgenden Themen:

  • Inspiration (417 Bilder und Zitate)
  • Self Care, Self Help & Stress Reduction (235 Artikel)
  • Yoga & Meditation for mental health (202 Artikel)
  • Beat depression without medication (70 Artikel)
  • Natural remedies for Anxiety (138 Artikel)
  • Mental health issues (41 Artikel)
  • Psychiatric drugs (30 Artikel)
  • Nutrition and Mental Health (124 Artikel)
  • Public Health (16 Artikel)
  • Spirituality, Law of Attraction (10 Artikel)
  • Fitness for Health (5 Artikel)
  • Healthy Traveling (7 Artikel)

 

Instagram

Instagram ist ein digitales Fotoalbum. Was einen Blog im Gegensatz zu oft kühl wirkenden (aber informativen) medizinischen Plattformen ausmacht, ist der Mensch dahinter. Ein Mensch mit Persönlichkeit, der das lebt, was er schreibt, Produkte testen und somit Impulse setzen kann.

Ich lebe in Wien und verpacke meine Fotos stets in kleine Anregungen zum Thema gesunde Lebensführung.

Zuletzt habe ich eine hochwertige Duftkerze mit ätherischen Ölen vorgestellt, die beruhigend wirkt, eine Zeitschrift, die neu erschienen ist und mir sehr gut gefällt, ein Lokal, welches hochwertige und gesunde Speisen anbietet sowie ein paar Praktiken der Selbstfürsorge (wie sich selbst Blumen zu kaufen oder zu meditieren).

blog_instagram

 

Facebook

Auf der Facebookseite von My Free Mind (man muss nicht bei Facebook registriert sein, um sie sich anschauen zu können) teile ich seit Februar 2015 täglich 1-2 Links. Diese Links führen einerseits zu meinen neuen Artikeln, andererseits zu vielen anderen Bloggern, Experten und Ressourcen.

Hier suche ich jeden Beitrag detailliert aus, damit er hilfreich ist und gut zum Blogthema passt, doch die Vielfalt der Beiträge ist sehr groß.

Auf dieser Seite ist eine richtige Bibliothek an Informationen entstanden, es sind unglaublich viele Berichte Betroffener vorhanden.

Alles steht unter dem Thema: Wie schaffen es andere gesundheitliche Krisen zu überwinden? Wie schützt man sich vor solchen Krisen/Symptomen und bleibt gesund? Wie geht es anderen damit?

 

(Auf Twitter und Google + könnt ihr mir zwar auch folgen, doch dort finden sich ausschließlich Hinweise zu neuen Beiträgen auf meinem Blog)


 

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Filed Under: Meine Gedanken Tagged With: Blog, Blogger, psychologin, public health

Comments

  1. Mona

    12. Oktober 2016 at 17:05

    Schönen guten Abend, liebe Moni,
    ich finde es TOTAL gut, dass du alles derart genau erklärt hast. Mehr geht wirklich nicht. Ich empfinde es als sehr, sehr hilfreich, dass du noch mal deinen Hintergrund, deine Motivation, aber auch wie es weitergehen soll mit dem Blog offen gelegt hast.
    Danke von Herzen !
    Ich werde auf alle Fälle weiter dabei bleiben.
    Alles Liebe, Mona

    Antworten
  2. Nora Hodeige

    12. Oktober 2016 at 17:36

    Liebe Moni,

    vielen Dank für deine ehrlichen und sehr mutigen Worte! Ich finde es toll, was du mit deinem Blog schon alles aufgebaut hast und gleichzeitig dich so klar positionierst! Das ist so wichtig für dich und deine Leser!
    Danke für deine vielen wunderbaren Blogartikel!
    Alles Gute für deinen Weg,
    Nora

    Antworten
  3. Mischa

    14. Oktober 2016 at 09:56

    Liebe Moni,

    deine Offenheit und dein Umgang mit dem Thema ist großartig. Glückwunsch zu diesem mutigen Schritt, diesen mutigen Artikel zu schreiben und dass du dich so klar positionierst.

    Du bist mit deinem Blog eine Riesenhilfe, weil du viele super Anstöße gibst. Nur kannst du den Betroffenen natürlich nicht ihren Teil der Wegstrecke abnehmen, auch wenn das viele hoffen.

    Ich freue mich auf viele weitere Artikel und gute Links von dir und wünsche dir alles Gute

    Liebe Grüße

    Mischa

    Antworten
  4. Jürgen

    15. Oktober 2016 at 07:58

    Sehr schön erklärt. Bewahre dir auf jeden Fall die Freude am Bloggen und lass dich ja nicht stressen.
    Hast einen wirklich tollen Blog Moni.

    lg jürgen

    Antworten
  5. Moni

    16. Oktober 2016 at 06:04

    Ich danke euch allen für die lieben Worte und das nette Feedback 🙂
    Viele liebe Grüße, Moni

    Antworten
  6. Oliver

    22. November 2016 at 23:55

    Liebe Moni,

    lange nichts gehört voneinander. Heute bin ich mal wieder auf deinem Blog.

    Lass dich nicht stressen. Du machst das super. Ich habe auch beobachtet, dass einige sehr erfolgreiche Newcommer von heute auf morgen mit dem Bloggen/Schreiben aufhören, weil sie die Freude daran verloren haben. Ich hoffe sehr, dass dir das nicht geschieht, weil ich deinen Blog super finde und meine, dass er wichtige Informationen weitergibt – einen Mehrwert schafft.

    Diese Zweifel, und dieses sich gestresst fühlen, durfte ich ebenfalls nach 1,5 Jahren bloggen kennenlernen. Auch ich muss sehen, wie ich meine „Brötchen“ weiterhin reinhole und konnte deshalb ebenso wie du den wöchentlichen Veröffentlichungs-Rhyhmus nicht mehr einhalten. Und trotzdem ist der Blog weiter gewachsen. Ich glaube, die treuen Leser verstehen das. Dafür versuche ich nun mindestens einmal im Monat einen fundierten und umfassenden Artikel zu veröffentlichen.

    Mach weiter so! 🙂

    Liebe Grüße, Oliver

    Antworten
    • Moni

      24. November 2016 at 07:10

      Hallo lieber Oliver,
      Schön von dir zu hören!
      Ja, ich sehe es auch so – besser ein fundierter Artikel im Monat, als halbherzig und zu schnell veröffentlichte Berichte, damit man die wöchentliche Quote einhält.
      Danke für dein liebes Feedback!
      Lg, Moni

      Antworten

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